Pressemitteilung (Langtext)
Malta – Tempel, Ritter und Prozessionen

Auf Malta ist Geschichte Programm. Vor 7000 Jahren lebten hier die ersten Menschen. Vor 6000 Jahren entstanden die ersten Megalithtempel. Ihre Entstehung ist immer noch mysteriös. Einen weiten Blick zurück in die Vergangenheit bieten die Funde und die Höhle Ghar Dalam (Zwergelefanten, Flusspferde und Rotwild). Wie haben die damaligen Bewohner Maltas so gigantische Tempelanlagen geschaffen, wie die Beispiele dieser imposanten Megalithkultur von Hal Tarxien,  Hagar Qim, Mnajdra und Ggantija auf Gozo. Bei Erdarbeiten wurde die unterirdische Tempelanlage Hal Saflieni, das Hypogäum, im Ort Paola gefunden. Hier herrscht heute ein absolutes Fotografierverbot und nur gegen Voranmeldung werden Gruppen von 10 Personen durch die Räume geführt. Die Innenaufnahmen in der Multivisionsschau stammen aus dem Jahr 1988, als fotografieren noch erlaubt war.

Auf der Insel waren Phönizier, Karthager und Römer vertreten und hinterließen Elemente aus ihren Sprachen. Maltesisch ist übrigens die einzige semitische Sprache, die mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird.

In Rabat kann die römische Villa besichtigt werden. Allerdings merkt der Besucher rasch, dass von dem einstigen Gebäude nur der Untergrund und ein paar Fundstücke geblieben sind. Die St. Paul’s Catacombs befinden sich ebenfalls in Rabat, wo noch weitere Details an den Apostel Paulus erinnern. Er bekehrte die Malteser zum Christentum, Grund genug, die kleinen Eilande und die Bucht, wo sein Schiff damals strandete, nach ihm zu benennen und ihm auf den St. Paul’s Islands ein Denkmal zu setzen.

Ein weiteres wichtiges Geschichtsdatum ist das Jahr 1530, als Karl V. die Insel den Rittern des Johanniterordens als neue Heimat übergab. Die Hauptstadt Valletta ist noch heute ein Zeugnis der Johanniter. Der Großmeisterpalast, die St. John’s Co-Cathedral,  das Fort St. Elmo, die Auberges (jedes Land des Johanniterordens hatte ein eigenes Haus) und viele andere Gebäude erinnern noch heute an diesen mächtigen Orden.

Ab 1814 war Malta eine britische Kolonie. Das spürt man noch heute. Obwohl die Amtssprache mittlerweile maltesisch ist, ist Englisch immer noch die zweite Amtssprache. Englischkurse stehen weiterhin hoch im Kurs, Linksverkehr und britisches Essen fehlen auch nicht. In Punkto Essen gibt es allerdings einige Alternativen.

Malta bietet viele Events. In der Diaschau werden einige vorgestellt: Interessante Shows des soldatischen Alltags sind „In Guardia“ im Fort St. Elmo und die Vorführungen im Fort Rinella, folkloristische Tanzshows oder Märkte, wie der Fischmarkt in Marsaxlokk. Ausstellungen zu historischen Themen und natürlich die Osterprozessionen in Valletta und Zebugg. Für Kinder ist das Popeye-Village und ein Besuch bei Playmobil interessant.

Dann geht es noch durch Herrenhäuser und Gärten, wir besuchen verschiedene Strände und fahren kreuz und quer übers Land. Wir suchen nach den Karrenspuren, den „Cart Ruts“, bei den Dingli Cliffs und besuchen die Schwesterinseln Gozo und Comino.

Als wir 2016 wieder mal über Ostern in Malta waren, wohnten wir in  Floriana vor den Toren Vallettas. Hier befindet sich auch der fast legendäre Busterminus. Doch die Zeiten ändern sich. Vorbei ist die Zeit der orangenen alten Busse mit den Marienfiguren im Inneren und auch die Busse, wie wir sie 2006 noch erlebten gehören der Vergangenheit an. Moderne neue Busse verbinden viele Orte auf Malta und das nicht mehr zentral von Valletta aus. Auch der Terminus ist auf dem neuesten Stand. Nur die paar Läden am Terminus haben sich nicht verändert, als wäre bei ihnen die Zeit stehen geblieben.

 

Pressemitteilung (Kurztext)
Malta – Tempel, Ritter und Prozessionen

Auf Malta ist Geschichte Programm. Vor 7000 Jahren lebten hier die ersten Menschen. Vor 6000 Jahren entstanden die ersten Megalithtempel, deren Entstehung immer noch ungeklärt ist. Sehenswert sind die Höhle Ghar Dalam, die Tempelanlagen Hal Tarxien,  Hagar Qim, Mnajdra und Ggantija auf Gozo. Die unterirdische Tempelanlage Hal Saflieni, das Hypogäum, ist etwas ganz Besonderes und für Restaurierungsarbeiten immer mal wieder geschlossen. Die Innenaufnahmen in der Multivisionsschau stammen aus dem Jahr 1988, denn heute ist dort fotografieren absolut verboten.

Die Liste historisch bedeutender Ereignisse ist lang. Der Apostel Paulus strandete bei den St. Paul’s Islands und bekehrte die Malteser zum Christentum, der Johanniterorden ließ sich 1530 auf der Insel nieder, die Briten waren lange Kolonialherren. Alle haben sie Spuren hinterlassen.

Auf Malta gibt es viele Veranstaltungen, die einen Besuch wert sind. Besonders reizvoll ist das Osterfest mit seinen herrlichen Prozessionen. Daneben blieb viel Zeit, um die Buchten und Klippen zu erforschen, einen Ausflug zur grünen Schwesterinsel Gozo zu machen und auch einen Tag auf der kleinen Insel Comino zu verbringen. Die Multivisionsschau bietet einen umfangreichen Rahmen für  die vielen Möglichkeiten, die Malta zu bieten hat und macht sicher Appetit dort einmal selbst vorbei zu schauen.